Der Preis der verbrauchten elektrischen Energie, also der Strompreis, besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten
- Dem Energiepreis:
Diese Kosten können z.B. durch den Wechsel des Energieversorgers beeinflusst werden. Wenn Sie selbst elektrische Energie, z.B. mit einer PV-Anlage, erzeugen, haben Sie die Möglichkeit, mit zwei unterschiedlichen Unternehmen einen Vertrag abzuschließen:
Einem Energielieferanten:
für den Bezug Ihrer verbrauchten Energie aus dem Netz, die nicht gleichzeitig durch den Photovoltaikertrag gedeckt ist.
Einem Energieabnehmer:
für die Einspeisung von Überschüssen, d.h. einen Abnehmer Ihrer erzeugten Energie, die nicht gleichzeitig durch einen Verbraucher in Ihrem Haushalt genutzt wird.
- Dem Netzpreis:
Das Netzentgelt hängt davon ab, von welchem Netzbetreiber die Anlage versorgt wird. Die Höhe der Netzentgelte wird für jeden Netzbetreiber von der E-Control festgelegt. - Den Steuern und Abgaben:
Die Steuern und Abgaben werden von der Regierung festgelegt.
Abgesehen von aussergewöhnlichen Ereignissen die zu teils dramatischen Schwankungen an den Energiebörsen geführt haben, trugen diese 3 (Preis-) Komponenten in einem ähnlichen großen Ausmaß zum Gesamtpreis bei. Natürlich hat auch die Auswahl des Energieversorgers eine sehr maßgebliche Rolle auf diese Verteilung.
Wer zahlt was, wofür?
Strombezug:
Aus der Sicht des Verbrauchers von elektrischer Energie fallen alle der drei oben genannten Preiskomponenten an und bilden dann “Strompreis”.
(Überschuss-) Einspeiser:
Aus Sicht eines PV-Anlagenbesitzers geben Sie Ihre selbst erzeugte elektrische Energie, die Sie nicht zeitgleich in Ihrem Haushalt verbrauchen, quasi am Zähler (Zählpunkt) Ihres Netzbetreibers ab. Sie müssen sich weder um den Netzausbau kümmern, noch müssen Sie eingenommene Steuern und Abgaben, z.B. an Förderwerber, wieder verteilen.
Aus diesem Grund wird Ihnen nur der von Ihnen erbrachte Anteil am Strompreis, nämlich der Energiepreis, von Ihrem Energieabnehmer vergütet.
Was ist jetzt wichtig?
Aus dem Wissen, wie sich der Strompreis zusammensetzt und wer was wofür bekommt, wird klar, dass die Energie, die selbst erzeugt und gleichzeitig im Haushalt verbraucht wird, in unserem Beispiel rund dreimal so wertvoll ist im Vergleich zu den Überschüssen, die an das Stromnetz abgegeben bzw. verkauft werden.
Dieser Umstand wird leider nicht transparent, da es zwar Abrechnungen und auch Zahlungen für die eingespeiste Überschussenergie gibt, die Berechnung der Ersparnis durch den Eigenverbrauch jedoch selbst durchgeführt werden muss. Das Bild unten soll diesen Umstand grafisch veranschaulichen.
Fazit eine hohe Eigenverbrauchsquote bzw. ein hoher Autharkiegrad wirkt sich positiv auf die Amortisation der eigenen PV Anlage aus.
Um einen eine hohe Eigenverbrauchsquote zu erzielen, ist es notwendig wie bei einer Befundaufnahme beim Arzt, die genauen Gegebenheiten, wie Ausrichtung, Neigung der geplanten Anlage, Verschattungen aber auch die Verbrauchsgewohnheiten aufzunehmen.
Werfen Sie dazu auch einen Blick auf den Beitrag: Leistung der PV-Anlage & Leistungsaufnahme der Verbraucher
Falls Sie Ihr Geld effizent und invenstieren und eine schnelle Armortisation im Auge haben, sollten Sie Ihre Anlage professionell Planen. Kontaktieren Sie uns, wenn wir Sie dabei unterstützen sollen.